Bei den Recherchen für mein eigenes mobiles Zuhause musste ich feststellen, dass die aktuellen Aufbaurichtlinien einen Kabinenaufbau aus Holz verbieten. Das geht nur als »Ladung« – nicht als Wohnmobil. Durch den empfohlenen Grenzwert von 10 kg/m² für die Kabine, ist das Gewicht von Holz auch eine schwer zu nehmende Hürde. Wenn schon nicht die Kabine aus Holz, dann wenigstens Holzfenster!

Erste Anfragen bei verschiedenen guten Anbietern, ergaben Preise von ca. 2000 Euro für ein 1100 × 600 mm Fenster – nicht gerade ideal. Dabei hinterließen die »normalen« Wohnmobilfenster bei mir keinen besonders soliden Eindruck. Als Schreiner ist man da vermutlich auch etwas wählerisch.

Also habe ich mich der Sache schon aus Eigennutz gewidmet. Meine selbstgemachten Fenster sind seit einem Jahr im Einsatz und die Konstruktion wird dabei laufend verbessert. Als Glas wird eine Isolierscheibe mit beidseitigem ESG Advance (Einscheiben-Sicherheitsglas) mit einer Gasfüllung verwendet, die das thermische Verhalten verbessert. Die innere Scheibe kann auch als VSG Verbundglas ausgeführt werden. Das hat ein höheres Gewicht, damit auch schwerere Scharniere, aber dafür einen besseren Einbruchsschutz zur Folge.